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An jenem Tag im Februar nahm der Vater des vierzehnjährigen Schülers Kristman seinem Sohn den Salamander weg - jene spannenlange, fingerdicke Eidechse mit dem regenbogenfarbig gelben Bauch. Ja, an jenem Tag, morgens, als aus der Wohnung die grünen und die braunen Weinflaschen verschwanden, verschlungen wurden von der schmierigen Metallbude der Flaschenrücknahme am der Ecke, hob der Vater ihn aus dem Glaskäfig. Über der Stadt funkelte grell der Himmel, nach Brot duftender Dampf quoll durch die geöffnete Eisentür der Bäckerei neben dem Kino hinauf in der morgendlichen Himmel, und in den schmalen Straßen der Innenstadt manövrierten große Lastwagen herum, voll gestopft mit Pullovern aus China, billigen Radios, Ledersesseln, ja, nur auf Geld war keine Aussicht. An jenem Tag fegte eisiger Wind die Straße hinab, und liefen auf der Trabrennbahn, auf dem grauen Rasen Mangrove, Milano, Kokott, und im Keller der Bezirksschule sackte der rostzerfressene Ofen in sich zusammen, und so kühlten langsam die Klassenzimmer aus, und die Schüler wurden nach Hause geschickt. 
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- Ja, das Meer. Denn sie hatte in einem Buch über das Meer gelesen, über das Rauschen des Wassers, über die Farbe des Himmels, die sich ständig über dem Wasser veränderte, sie hatte auch über die Möwen gelesen, über den Sand am Strand, über die Sonne, die am Meer viel wärmer schien ... Ja, über die Wärme hat sie gelesen.
- Weißt Du wie schön die Wärme doch sein kann? Also, Du weißt es? Dann ist es gut.
Dieses Mädchen lebte am Ufer des Flusses, der auch die Grenze war, und hinter der Landesgrenze war jenes Land, das in der Ferne ans Meer grenzte. Ja, an das Meer. Mit den Wellen, mit dem Wind, mit weißen Wolken am blauen Himmel.
- Mit den Schiffen am verschwommenen Horizont? Mit den Öltankern? Ja, es gibt Menschen, die sehen nur die Öltanker, wenn sie das endlose Wasser beobachten. Wirklich, es gibt solche Leute. Aber dem Meer, dem Ewigen ist das gleich. Der Mensch kam einst aus dem Wasser, so lebt in ihm die Sehnsucht weiter, denn er möchte in das Wasser zurück. In dieses Element, sagst du? Ja, in sein Element. In die Unendlichkeit? Ja, mag sein, dass er dorthin zurück will.

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Dazwischen wurden unsere Eltern alt, die Väter starben, und wir dachten, wir hätten das Weinen überwunden, ja, dann ist es doch passiert.
Weil bis dahin ich wirklich nicht geweint habe. Ich wusste: P. weinte auch nicht. Er hätte es mir gesagt. Ja, es gab einige Augenblicke, aber dann doch nicht. Nein und nicht. So verging die Zeit, rannten die Jahre dahin, was weiß ich wie man das schöner, klüger sagt mit der Zeit, ja, ich wurde älter, meine Haare schüttererer, es passierte dieses, jenes, aber weinen?
Wir haben nicht geweint.
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Magyar-német ballada telefonra 

Apa üdvözöl
Anya kórházban
Anya jobban van
Vittem neki süteményt
Tiszta ruhát adtam rá
Ma felment a láza
Apa üdvözöl
Anya jobban van
Ma kérdezett utánad
A pénzt megkaptuk
Anya este rosszul lett
Az utolsó órában is kérdezett utánad

Ballade sur téléphone, entre la Hongrie et l’Allemagne 

Père te salue
Mère est à l’hôpital
Mère va mieux
Je lui ai emmené des petits gâteaux
Je lui ai mis des vêtements propres
Aujourd’hui elle a de nouveau de la fièvre
Père te salue
Mère se sent mieux
Elle m’a demandé de tes nouvelles
On a reçu l’argent
Mère a fait un malaise ce soir
Même à la dernière heure elle a demandé après toi 

*fordította: A. Túri Zsuzsa





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